FEIN 0,5 MIO. EURO ZUR KURZZEITMIETE IN MÜNCHEN

München ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wohnen auf Zeit in München ist für viele Einwohner der Stadt zu einer Einnahmequelle geworden und nutzt so die Zinsen in der schönen bayerischen Landeshauptstadt. Auch viele Ausländer kommen für Behandlungen und Beratungen nach München, das für seine medizinischen Einrichtungen berühmt ist.

Die Stadt München verstärkt den Kampf gegen eine solche Nutzung des Wohnungsbestandes. Nun sei die kurzfristige Vermietung von Wohnungen in München an Touristen eine ausreichende Grundlage für ein Bußgeld, dessen Höhe bis zu 500.000 Euro erreichen werde, hieß es in der Sonntagsausgabe des Münchner Merkur.

Schätzungen zufolge werden über 1.300 Wohnungen ständig als Zufluchtsort für Touristen genutzt, Wohnungen können über die Plattform airbnb.de gemietet werden. Das Sozialamt schafft neue Stellen.

Im vergangenen Jahr gingen den Behörden Informationen über fast hundert Fälle von Kurzzeitmietwohnungen ein. Das Sozialreferat stellt zusätzliches Personal zur Verfolgung von Verstößen bereit: Zehn neue Stellen werden von den Ressorts vergeben, um Verstöße gegen die Nutzung des Wohnungsbestandes effektiver zu bekämpfen.

Hohe Bußgelder im Jahr 2017.

Dass die Situation außer Kontrolle gerät, zeigt ein starker Anstieg der eingezogenen Bußgelder:

2015: 129.555 Euro,

 

2016: 396.350 Euro,

 

bis Juli 2017: 726.610 Euro.

Setzt sich dieser Trend fort, wird die Bußgeldwelle angesichts des Touristenansturms zu Weihnachten die Millionengrenze überschreiten.

Inna Lastochkina, 12.2017

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